Es war lange selbstverständlich für mich, einfach in unser Stück Wald zu gehen, bissl Holz zu holen für den Kamin, und dann wurde das halt klein gehackt. Immer schön aufpassen, dass der Forstweg nicht von fallsüchtigen Bäumen gesäumt wird, gehörte einfach dazu.
Es ist immer wieder erstaunlich, in welcher Bubble man selbst aufwächst. Klar, mir gehört ein Stück Wald. Klar, und noch ein bisschen Brombeerdickicht ehemals Wiese dazu.
Es liegt am Hang, der ein oder andere Weihnachtsbaum kam von dort – die Spitze von einer der riesigen 35-Meter-Tannen, der Rest wurde verfeuert. Natürlich. Wie auch sonst. Der Vorgarten ist vor allem Der Holzhack-Garten, natürlich, wie auch sonst.
Der Traum eines eigenen Waldes
Und auf einmal stelle ich mit Ende 30 fest, was für ein Luxus es ist, mit meiner Familie zusammen ein Stück Wald zu besitzen. Gerade in den letzten Jahren mit ihren Hitzemonaten war dieses Fleckchen Erde ein Traum. Die Sonne, die durch die Blätter und Nadeln nur sporadisch ihren Weg findet und der gluckernde Minibach unweit des Forstweges gibt die entspannteste Audiospur dazu, die ich mir vorstellen kann.
Um hier ein Zelt aufzustellen, muss man aber entweder ein Plateau bauen oder einfach biwaken. Hat schon einiges an Gefälle hier. Für eine Hängematte reicht’s aber allemal.
Und jetzt feiere ich diesen Fleck Erde mit Bäumen sehr, möchte mehr Zeit hier verbringen und schreibe entsprechend sporadisch drüber.