Paddel-Matinée auf dem Baldeneysee

Nachdem der Trubel der Pfingsttage vorüber war, haben wir uns am Dienstag danach in aller frühmorgendlicher Ruhe mit Paddel und Kajak aufgemacht, um uns den Baldeneysee vom Wasser aus anzuschauen.

Nachdem wir beide festgestellt hatten, dass wir etwas eingerostet waren, was das Verhalten im Kajak angeht, wollten wir zunächst nur eine kleine Tour wagen und kombinierten einen einfachen Streckenverlauf mit einem Geocache T 4.5, da er nur vom Wasser aus zu erreichen ist – das Tor zur Finsternis!
Ab auf’s Wasser

Direkt am Stauwehr in Essen-Werden ist ein öffentlicher Bootssteg (na ja, „Steg“ ist etwas übertrieben, aber immerhin öffentlich), von dem aus man gut auf den See kommt. Direkt davor befindet sich ein Parkplatz, sodass man sein Boot nicht weit tragen muss und bequem in die Tour starten kann.


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Kleine Möwe bei (noch) nebligemWetter

Anfangs noch langsam und etwas unsicher im wackligen Gefährt haben wir uns mit der Zeit wieder richtig an das Kajak gewöhnt und konnten dann mit guter Geschwindigkeit seeaufwärts paddeln, der Ruhr und dem Cache entgegen. Der Morgen war sehr nebelig und wir waren froh über die zusätzliche Wärmeleistung unserer Schwimmwesten. Überall dösten noch Schwäne, Enten und auch Gänse.

Nach etwa einer Stunde, gegen 9 Uhr, wurde es am und im See etwas lebendiger. Die ersten Spaziergänger und Läufer sowie die Weiße Flotte waren emsig unterwegs. Familie Gans mit ihrem flauschigen Nachwuchs waren ungemein aufmerksam, genauso wie der freche Haubentaucher, der unser Kajak immer wieder interessiert aus der Ferne musterte.
Im Brutschutzgebiet wurde das Gekreische und Geflatter auch immer lauter – die Kleinen wollten wohl ihr Frühstück.

Erfreulicherweise schaffte es nun auch bald die Sonne, ihre Strahlen durch die trübe Nebelsuppe zu schieben und uns wohlig zu wärmen. Endlich!

Die Fahrt wurde immer flotter, die Füße durften nun auch einmal erste Sonnenstrahlen genießen.
Nachdem wir den Cache gehoben hatten, fuhren wir weiter die Ruhr hinauf – Flüsse zu fahren macht noch mehr Spaß als Seen. Das Grün von beiden Ufern ist näher, man hat einen Einblick in Flora und Fauna, den man per pedes so nicht haben kann – es war einfach nur schön! Insgesamt haben wir schnuckelige 15km hinter uns gebracht. Für einen Einstieg gemütlich und problemlos. Ich hab’s im Gefühl, dass das für diesen Sommer nicht das letzte Wasserabenteuer gewesen ist!
Ausrüstung

Als super „Bootsschuhe“ haben sich meine La Paz ThongSandalen bewiesen – die sind in den warmen Monaten echt für alle Aktivitäten gut geeignet. Im See hatte man dank des Profils einen guten Halt und das Material trocknete an der Sonne schön schnell.

Ansonsten hatten wir, da es recht kühl zu Anfang war, das altbewährte Zwiebelprinzip angewendet. Ich hatte zuunterst sogar mein Bikinioberteil angezogen – wo kann man sich besser bräunen, als auf dem Wasser?!
Unsere Wertgegenstände hatten wir in einem wasserdichten Kanister untergebracht, der mit einer Leine am Boot befestigt war – zum Glück sind wir nicht gekentert. Aber besser ist es, vorsichtig zu sein!
Kamera, Cache-O-Mat sowie Sonnenbrille, Kopfbedeckung und Sonnenmilch gehören eigentlich immer dazu. Ein paar Stullen und etwas zu trinken sollte man auch nicht vergessen.
Allgemeine Tipps für’s Paddeln
Wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt, Euch aufzumachen zu einem Wasserabenteuer, dann seien hier noch ein paar nützliche Links vorgestellt:
1. Wie man sich auf dem Wasser verhält – der Kanu-Knigge
2. Damit man nicht ganz dumm herumdümpelt:
einige gängige Schiffahrtszeichen und-regeln
3. Und wer schon Lust auf mehr hat, findet hier das Buch:
Die schönsten Kanurouten

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