Mal wieder nichts als Suppe draußen in den Vogesen. Man konnte kaum die Rentiere 50m weiter sehen, so neblig war es. Man sagt ja, dass sich das Wetter in den Bergen so schnell ändern kann.
Na ja, von gestern Abend zu heute morgen ist zumindest alles gleich geblieben. Wie fast alle Touren in den Vogesen, war auch die heute geplante eine ‚aussichtsreiche‘. Wir packten unsere Sachen, und wollten herausfinden, wie aussichtsreich es heute für uns werden würde.
Durch den Nebel am Grat entlang
Unsere Route begann heute am Pied du Hohneck. Hier war ein wunderbar riesiger Parkplatz, wo wir unseren treuen Gefährten sicher warten lassen konnten.
Wir begannen den Aufstieg zum Grat – manchmal konnte man den blauen Himmel über einem erahnen. Ein paar Sonnenstrahlen ließen mich beten, dass es heut noch aufklären solle.
Aber zunächst einmal hieß es wieder, ab in die Suppe. Vom grandiosen Grat sahen wir nichts. Aber wirklich mal gar nichts. Die abstürzende Kante war gut durch die abgebrochenen Schneefelder zu erkennen. Viel weiter reichte der Blick dann auch nicht. So sehr ich dort auch übers Wetter gejammert habe, diese wabernden Wolkenfetzen haben etwas absolut Atmosphärisches und geradezu Faszinierendes! Ein weiterer klitzekleiner Vorteil war auch, dass so die Touristenmassen ausblieben, die sich hier sonst in Sneakern aneinander reiben und ihr Outdoorgefühl erleben wollen. Bei diesem Wetterchen begegnet man hier nur echten Wanderern.
Wir begannen den Aufstieg zum Grat – manchmal konnte man den blauen Himmel über einem erahnen. Ein paar Sonnenstrahlen ließen mich beten, dass es heut noch aufklären solle.
Aber zunächst einmal hieß es wieder, ab in die Suppe. Vom grandiosen Grat sahen wir nichts. Aber wirklich mal gar nichts. Die abstürzende Kante war gut durch die abgebrochenen Schneefelder zu erkennen. Viel weiter reichte der Blick dann auch nicht. So sehr ich dort auch übers Wetter gejammert habe, diese wabernden Wolkenfetzen haben etwas absolut Atmosphärisches und geradezu Faszinierendes! Ein weiterer klitzekleiner Vorteil war auch, dass so die Touristenmassen ausblieben, die sich hier sonst in Sneakern aneinander reiben und ihr Outdoorgefühl erleben wollen. Bei diesem Wetterchen begegnet man hier nur echten Wanderern.
Am Hohneck taut der Schnee langsam weg |
Hinab ins irische Feeling
Als wir vom Grat abstiegen, verschwand unser Weg Serpentine für Serpentine in einem wunderschön moosigen Laubwald. Der Pfad war von kleinen Steinen gespickt und alle flauschig grün. Ich kam mir hier wie in Irland vor.
Immer weiter hinab führte uns dieser verwunschene und teils ausgesetzte Weg. Die eigenen Schritte wollten wohlbedacht sein. Den Lac Altenweiher, kurz oberhalb ging es für uns später entlang, konnte man ab und an durch die Bäume, tief unten im Tal, erkennen. Es heißt, hier gibt es einen Goldkarren zu bergen und wer es schafft, ihn schweigend ein paar Meter zu ziehen, dem wird unglaublicher Reichtum widerfahren.
Tja, für diese Aussicht sah ich es aber nicht ein, unnötige Höhenmeter hinabzusteigen, nur um sie dann wieder hinaufzusteigen.
Der Weg führte uns eine Weile oberhalb des Sees entlang, ohne uns mehr als ein oder zwei Blicke drauf zu gewähren. Im Kastelwald selbst war lustigerweise kein Nebel und auch um ihn herum, fing die Sonne an, sich ihren Weg durchzubahnen. Was für eine Wohltat auf meinem Gesicht!
Die Höhenmeter, die uns zum See hinabgebracht haben, wurden nun wieder zurückerobert. Nicht sehr steil, aber sehr stetig führte uns der Pfad immer weiter hinauf. Über moosig-feuchte Felsen durften wir klettern, um weiterzukommen. Eine himmlisch schöne Strecke, bei der man seine Schritte aber behutsam setzen sollte. Der Abhang zum See begleitete uns noch eine Weile, bis wir bald aus dem Wald ausgespuckt wurden, sich vor uns eine Felsnase mit sonniger Weide öffnete und wir es den anderen Wanderern gleichtaten und eine wohlverdiente Pause einlegten. Die Aussicht ist immer besser geworden und wir konnten mit dem Blick nachverfolgen, wo wir heute schon entlang gewandert sind. Nach der Empfehlung im Rother Wanderführer sollten wir nun wiederum zu einem See absteigen. Unsere Wanderkarte präsentierte uns aber einen einladenden Weg an der Flanke des Berges entlang an. Warum also nicht dort entlang?
Immer weiter hinab führte uns dieser verwunschene und teils ausgesetzte Weg. Die eigenen Schritte wollten wohlbedacht sein. Den Lac Altenweiher, kurz oberhalb ging es für uns später entlang, konnte man ab und an durch die Bäume, tief unten im Tal, erkennen. Es heißt, hier gibt es einen Goldkarren zu bergen und wer es schafft, ihn schweigend ein paar Meter zu ziehen, dem wird unglaublicher Reichtum widerfahren.
Tja, für diese Aussicht sah ich es aber nicht ein, unnötige Höhenmeter hinabzusteigen, nur um sie dann wieder hinaufzusteigen.
Der Weg führte uns eine Weile oberhalb des Sees entlang, ohne uns mehr als ein oder zwei Blicke drauf zu gewähren. Im Kastelwald selbst war lustigerweise kein Nebel und auch um ihn herum, fing die Sonne an, sich ihren Weg durchzubahnen. Was für eine Wohltat auf meinem Gesicht!
Die Höhenmeter, die uns zum See hinabgebracht haben, wurden nun wieder zurückerobert. Nicht sehr steil, aber sehr stetig führte uns der Pfad immer weiter hinauf. Über moosig-feuchte Felsen durften wir klettern, um weiterzukommen. Eine himmlisch schöne Strecke, bei der man seine Schritte aber behutsam setzen sollte. Der Abhang zum See begleitete uns noch eine Weile, bis wir bald aus dem Wald ausgespuckt wurden, sich vor uns eine Felsnase mit sonniger Weide öffnete und wir es den anderen Wanderern gleichtaten und eine wohlverdiente Pause einlegten. Die Aussicht ist immer besser geworden und wir konnten mit dem Blick nachverfolgen, wo wir heute schon entlang gewandert sind. Nach der Empfehlung im Rother Wanderführer sollten wir nun wiederum zu einem See absteigen. Unsere Wanderkarte präsentierte uns aber einen einladenden Weg an der Flanke des Berges entlang an. Warum also nicht dort entlang?
Über abenteuerlich-rutschige Waldfelsen und Schotterfelder über eine ‚passage difficile‘
Na ja, jetzt wissen wir, warum: der Rother wollte uns an dieser Stelle eine verdammt schöne Teilstrecke vorenthalten. Dass es ein Pfad mit dem Hinweis ‚passage difficile‘ ist, kann vielleicht auch rin Grund sein, warum unser Wanderführer diesen Pfad umgeht. Wir dachten an den Sentier des Roches zurück und beschlossen, dass es hier nicht schwieriger sein kann. Zunächst war es auch ein einfacher, aber ausgesetzter Waldweg. Bald wurde der Weg gespickt mit größeren Felsen, sodass Vorsicht geboten war, wollte man nicht den Abhang herunterkullern. An manchen Stellen war er sogar mit Seilen gesichert und eine gute Seele hat hier Trittstufen an den Fels angebracht.
Meiner Einschätzung nach ist dieser Weg schon abenteuerlicher als der Sentier des Roches. Zwar ist es hier im Ammethal nicht so exponiert wie am berühmten Felspfad, aber gerade bei den vielen Wässerchen, die den Weg ständig nass halten, ist die Rutschgefahr einfach enorm groß.
Meiner Einschätzung nach ist dieser Weg schon abenteuerlicher als der Sentier des Roches. Zwar ist es hier im Ammethal nicht so exponiert wie am berühmten Felspfad, aber gerade bei den vielen Wässerchen, die den Weg ständig nass halten, ist die Rutschgefahr einfach enorm groß.
Moosige Wanderwege – Achtung, Rutschgefahr! |
Prompt habe ich mich auch langgelegt – 5 Meter weiter, ungelogen, schaute eine Gämse zu uns hoch. Ihr Blick drückte eindeutig Schadenfreude für dieses ungeschickte Zweibein aus. Mit dieser Demütigung konnte ich leben, denn die Gemse sah so flauschig und putzig aus!
Vom Lac de Schiessrothried zur gleichnamigen Auberge mit 200 verdammten Höhenmetern.
Unser nächstes Etappenziel war der Lac de Schiessrothried auf 941 m. Ein Karsee mit wunderschönem Blick hoch hinauf zum Hohneck. Dort oben waren wir heute schon jubelte ich – und dort hoch wollten wir auch wieder. Also dann, Eselsgang ein und gib ihm.
Von diesem Abschnitt gibt es wohl nur ein oder zwei Fotos. Zu sehr war ich damit beschäftigt, Schritt für Schritt voran zu kommen. Das Outdoormädchen-Muli ist schließlich auch oben an der Auberge de Schiessrothried angekommen. Hier hatte ich mir meinen Schoko-Osterhasen redlich verdient.
Von diesem Abschnitt gibt es wohl nur ein oder zwei Fotos. Zu sehr war ich damit beschäftigt, Schritt für Schritt voran zu kommen. Das Outdoormädchen-Muli ist schließlich auch oben an der Auberge de Schiessrothried angekommen. Hier hatte ich mir meinen Schoko-Osterhasen redlich verdient.
An der Auberge de Schiessrothried |
Einmal um den Pudding und ab auf die Ziellinie
Wir wollten noch einen kurzen Abstecher auf den Petit Hohneck machen, war uns vor zwei Tagen docher Aufstieg wegen des Wetters verwehrt geblieben. Laut Karte sollte bald ein Weg hinauf zum Gipfel abzweigen. Wir wanderten also frisch gestärkt los, auf der Suche nach einem baldigen Pfad nach oben. Im Endeffekt haben wir den Petit Hohneck umrundet, ohne einen wirklichen Pfad zum Gipfel gefunden zu haben. Also sind wir einmal um den gesamten Pudding gelaufen. Der Weg hier war aber sehr schön, denn wieder war er größtenteils ausgesetzt und erlaubte uns viele Blicke ins Munstertal. Es war zwar schon recht diesig, aber man sah so viel besser als zu Beginn der Tour. Mein Aussichtshunger war langsam gestillt. Ein paar Eisenseile und etliche Höhenmeter später standen wir auf dem Sattel zwischen Petit Hohneck und Hohneck. Schön, wenn man seine Umgebung auch über mehr als 30 Meter sehen kann.
Der Rest ist schnell erzählt: die letzten 130 Hm zum Hohneck verliefen auf der Wanderautobahn ganz problemlos. Je höher wir kamen, desto mehr frisch riechende Menschen kamen uns entgegen. Der Parkplatz konnte nicht mehr weit sein. Am Hohneck angekommen, genossen wir noch einmal den Ausblick, fühlten uns aber schnell bei den umdufteten Damen unwohl, die ihren Fifi hier ausführten. Außerdem rief unser wohlverdientes Radler schon nach uns. Was für eine grandiose und verteufelt anstrengende Tour!
Der Rest ist schnell erzählt: die letzten 130 Hm zum Hohneck verliefen auf der Wanderautobahn ganz problemlos. Je höher wir kamen, desto mehr frisch riechende Menschen kamen uns entgegen. Der Parkplatz konnte nicht mehr weit sein. Am Hohneck angekommen, genossen wir noch einmal den Ausblick, fühlten uns aber schnell bei den umdufteten Damen unwohl, die ihren Fifi hier ausführten. Außerdem rief unser wohlverdientes Radler schon nach uns. Was für eine grandiose und verteufelt anstrengende Tour!
Auf dem Sattel zwischen dem großen und dem kleinen Hohneck |