Vor ein paar Tagen zog es uns raus an die frische Luft. Letzter schöner Tag der Woche, Feiertag, Sonne pur – eine super Voraussetzung, um Neues zu entdecken. Für uns ging es daher heute in die Niederlande. Ist ja quasi nebenan. Zum Glück nicht zum Einkaufen, sondern zum Wandern.
Rund um’s Pikmeeuwenwater
Der Nationalpark De Maasduinen liegt direkt hinter der deutschen Grenze, stößt im Süden an Venlo und im Norden an Ottersum und trägt seinen Namen von dem nahen Fluss Maas. Mit seinen 45km2 ist er nicht riesengroß, aber urgemütlich, wenn man sich nach etwas Dünenflair und Holland sehnt.
Wir suchten uns den südlichen Teil des Nationalparks aus – es sollte mit gut 8km einmal um das Pikmeeuwenwater gehen. Hier kann man zur richtigen Jahreszeit abermillionen Möwen beobachten – nur leider nicht, als wir dort waren. Der Name rührt daher, dass die nahen Anwohner den brütenden Möwen früher deren Eier geklaut/gepikt haben.
Die meiste Zeit des Weges liefen wir über schön warmen Sand, sodass ich diese Tour nutzte, um meinen Füßen Auslauf zu geben – barfuss unterwegs zu sein, ist doch immer wieder ein urwohliges Gefühl!
Die Heide blüht erst wieder im Herbst und gibt dann ihre volle Farbenpracht preis. Dafür hatten wir aber blühende Bäume und Büsche. Leider erinnern aus dem Boden ragende Panzersperren noch an die Geschichte, die diese Landschaft im letzten Jahrhundert miterlebt hat – auch wenn sich nun unschuldige Blümchen und Gräser daran emporranken.