Der Samstag beim SportScheck Outdoor Testival in 2014 stand voll im Zeichen von einem ordentlichen Anstieg und einer atemberaubenden Aussicht aufs Brenta-Massiv mit der Guglia di Brenta – einer berühmten Felsnadel der Dolomiten.
Das Wetter sah sehr vielversprechend aus – besser als ich gehofft hatte, denn Sonnencreme hatten wir nicht dabei, dafür aber Regenzeug.
Diese Tour hatte im Tourenprogramm drei Sternchen und die meisten Höhenmeter – hier waren also eher nur die Profis unterwegs. Yai! Nicht etwa, weil es so schwierige Wege waren, sondern weil es insgesamt 26km mit 1100Hm rauf und 1700Hm runter waren. Unser Guide Alessandro war ein ganz Gemütlicher – während uns das Tempo bald Schweißperlen auf die Stirn trieb, schlenderte er gemütlich vor uns her. Ach ja, immer diese Profis… Auch wenn ich viel Bergerfahrung mittlerweile habe, war es doch sehr angenehm, einen Guide dabei zu haben – er kannte den Weg und wir hatten Zeit, hinterherzuhecheln und sogar manchmal auch noch Fotos zu schießen.
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Durch kalkige Felsen, das Ziel stets im Blick |
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Alessandro kennt das Gebirge hier in und auswändig |
Es ging immer weiter an die hohen Kalkwände heran, daran entlang und auch darüber. War manche Steilwand zu Beginn der Tour noch unendlich hoch, stellten wir bald fest, dass sie unter uns lag – wow, so viele Höhenmeter haben wir schon gemacht! Der Himmel war klar und das Bergpanorama wurde mit jedem Schritt gigantischer! Im absoluten Sommerfeeling ging es entlang an berühmten Kletterrouten hoch bis zum Refugio. Exakt im Zeitplan erreichten wir unser Tagesziel und feierten uns mit einem deftigen Mittagessen – italienische Pasta und die Aussicht waren die allerbeste Belohnung!
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Refugio Pedrotti (2.500m) |
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PASTA. BASTA. |
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Alpendisteln mit Aussicht |
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Die Tour hat gehalten, was sie versprochen hat: Panorama, BABY |
Dann hieß es bald ‚Auf zum Abstieg‘ und im sportlichen Tempo ging es dann zum größten Teil den gleichen Weg wieder zurück. Und warum zum Henker zieht sich der Abstieg immer so? Zur Abkühlung begann es 10 Minuten vor Ende der Wanderung zu regnen. Über das Brenta-Massiv kamen uns dunkle Wolken hinterhergesaust. Das war mir nun aber wirklich egal. Schließlich hatte ich ja meine Hardshell dabei – wer war denn hier bitte noch auf Sommerwetter eingestellt…
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Blick talwärts gerichtet – da geht’s wieder runter |
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Molvenosee im Blick > bald sind wir endlich unten |
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Hey, da war ich letzte Woche auch! :) Habe die komplette Brenta-Klettersteigrunde gemacht, das war echt klasse. Das Refugio Pedrotti war unsere vorletzte Hütte. Sie ist wirklich schön gelegen, und wenn man Zeit hat, kann man noch den Monte Daino besteigen. Werde demnächst ausführlich berichten :)
Liebe Grüße
Rebecca
Oh cool! Den Klettersteig um die Brenta möchte ich auch voll gern noch machen! Steht auf meiner Liste :D Ich freu mich auf Deinen Bericht!
Liebe Grüße,
Corinna
sehr schöne Aufnahmen. Die Brenta kenne ich nur „hören und sagen“. War einmal in
Madonna de Campiglio.