Wenn der koordinierende Autor Andrew Bain schon einmal halluzinierte, Reinhold Messner zu sein, macht so ein Buch direkt neugieriger auf mehr, oder?! Darin finden sich meine Träume wieder, Sehnsüchte werden geweckt und neue Ideen nehmen Gestalt an.
Aber wozu braucht man dazu das Label „Jahresplaner“? Die Idee ist recht witzig, denn man kann logischerweise nicht jede Aktivität zu jeder Jahreszeit unternehmen. Und es gibt auch immer eine Begründung, warum es etwa gerade im März besonders gut ist, eine Hundeschlittentour in Grönland zu unternehmen („Die Schlitten-Hauptsaison geht von März bis Mai). Manchmal sind die Gründe auch etwas fadenscheiniger, denn bei der Ironman-Weltmeisterschaft kann man halt nur teilnehmen, wenn sie stattfindet. Die Begründung liegt daher nahe: „Um mit 1800 Supersportlern um die Wette zu schwimmen, laufen und radeln“.
Egal ob Angsthase oder Adrenalinjunkie!
Und trotz der freien Sonntage kommt man auf echte 365 Tipps, da einige Ideen mit Links in einer Randspalte aufgeführt sind – leider gibt es nicht zu jeder Aktivität weiterführende Links. Eine gute Aufteilung in drei Register, die das Buch jeweils nach Abenteuern, Ländern und Monaten sortieren, bereitet dem Abenteuerlustigen aber eine gute Basis, um von sich aus weitere Infos zu sammeln. Denn was ist bitte eine Reise, ohne vorheriger Planung und dadurch gesteigerter Fernweh?