Über die Hälfte meiner Hosen sind Jeans aus schönem Denim. Die sind nicht nur robust, sondern auch wunderbar passend zu jedem casual Outfit. Früher war ich mit Jeans sogar wandern und habe gerne mein zuvor gebrauchtes Wandermesser einfach an der Jeans abgeputzt – ich wusste ja, was sie aushält.
Und dann habe ich eine Kletter- und Boulderhose gesehen, die eben jenen robusten Denim-Style hat, den ich bei meinem täglichen Outfit immer bevorzuge: die Climbing Jeans von Nihil.
Ich war skeptisch, aber neugierig, also habe ich sie einfach mal ausprobiert!
Das Material
beim Bouldern |
Die Climbing Jeans ist zu 68% aus Baumwolle und 32% aus T400. Dank der letzteren Faser eignet sich die Hose eben zum Klettern und Bouldern – es ist Stretch und zwar solcher, der sich gut für Jeans eignet, weil er auch chlorbeständig ist und Bleichprozessen standhält. Diese werden häufig bei Jeans angewendet, um ihnen diesen gewissen Indigo-Look zu geben, ohne dabei einheitlich blau zu wirken. Der Stoff ist insgesamt ebenso dick und griffig wie bei einer normalen Jeans „ohne Anspruch“.
Das Design
Die Hose endet etwas über der Hüfte und passt sich damit der aktuellen Mode der Hüftjeans angenehm an. Dieses Detail passt wunderbar zum Slogan von Nihil: „Fashion meets climbing“. Stimmt.
der Schnitt |
Sie ist dabei aber nicht so knapp geschnitten, als dass man immer wieder die Hose zurecht ziehen müsste, aus Angst, zu viel Po zu zeigen – durch den hohen Stretchanteil passt sie sich dem Körper immer wieder gut an und lässt aber gleichzeitig genug Bewegungsfreiheit, um beim Klettern nicht zu behindern.
Auch der gerade Schnitt der Beine ist sehr praktisch, weil man zwar vor schärferen Kanten durch den Stoff geschützt wird, sich aber nicht in der Hose verheddert, weil sie etwa zu weit geschnitten ist – man hat immer freien Blick auf die eigenen Füße und kann sich daher sicher bewegen.
Ein schönes Detail der Climbing Jeans ist das gestickte Nihil-Logo auf dem rechten Knie. In weißer Schrift zieht es sich zusammen mit einem dynamischen Kreuz über das Hosenbein.
Ebenso hübsch wie praktisch sind die sechs Taschen auf der Hose. Anders als bei dem klassischen five-pocket-style der Jeans, haben wir bei der Climbing Jeans sechs Taschen. Zwei Gesäßtaschen mit Stickereien, zwei Vordertaschen und auf diesen jeweils eine kleine Münztasche, in die jeder Kleinkram getan werden kann.
Die Form der Taschen ist auch sehr außergewöhnlich und macht aus der Jeans wirklich ein Modehighlight! Die tiefgehenden Gesäßtaschen sind ebenso cool wie die runden Vordertaschen – Lässigkeit ist bei dieser Hose kein Problem.
Der Tragekomfort
Die Climbing Jeans hat sich beim Bouldern bewährt. Durch den hohen Stretchanteil ist es ein gutes Gefühl sich in dieser Hose zu bewegen – sie macht auch große Bewegungen mit. Die Jeans zwickt und zwackt an keiner Stelle und liegt trotzdem schön eng an, sodass nie die Gefahr besteht irgendwo hängen zu bleiben. Aber natürlich ist es immer eine Frage des Geschmacks, ob man lieber in weiteren oder engeren Hosen klettert und bouldert.
Möchte man richtig klettern, schmiegt sich der Klettergurt gut an die Hose an, allerdings sollte natürlich kein Gürtel unter dem Klettergurt getragen werden, da dieser sonst unangenehm drücken könnte. Außerdem sollte man aufpassen keine Gegenstände mehr in den Hosentaschen zu haben (vor allem keine spitzen), um sich nicht selbst zu verletzen, wenn man mal stürzen sollte.
Der einzige Nachteil, den ich an dieser Hose erkennen kann, ist ihre Länge. Aber das ist individuell unterschiedlich – ich bin leider nur 1,65 m groß. Damit ist mir die Climbing
Jeans in Größe XS etwa 6 cm zu lang.
Ich schlage sie beim Klettern aber einfach um,
dann stört die Überlänge nicht.
Jeans in Größe XS etwa 6 cm zu lang.
Ich schlage sie beim Klettern aber einfach um,
dann stört die Überlänge nicht.