Basecamp auf den 51. Breitengrad verlegt

Wisst ihr, diese blöde Redewendung mit diesem lachenden und weinenden Auge habe ich in den letzten Monaten zur Genüge miterlebt. So eine Phase ist verdammt emotional und ob alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, werde ich jetzt einfach herausfinden. Neue Horizonte und so…

Na ja, neue Horizonte stimmt nicht ganz. Denn meine Veränderung betrifft meinen neuen Wohnort und den kenne ich wie meine Westentasche.
 
     

 Back to the roots, zurück in den Ruhrpott 

Oh je, meint sie das ernst? Das mögen sich jetzt einige von euch fragen, denn nach landläufiger Meinung ist es im Pott und drumherum jetzt nicht so das Outdoor-Mekka. 
Das stimmt. Und zudem liegt der Pott nochmal 500km weiter von den Alpen entfernt als mein altes Basecamp im Gäu zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Und die Leute, ja klar habe ich auch ‚im Süden‘ neue Freunde gefunden, sogar ein paar Münchner samt Umgebung kennen und lieb gewonnen.
 
Also sitz ich nun hier, wie auch die letzten Monate, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Und weiß, dass ich mich für kein Auge entscheiden kann.
 

„Aus Bochum, aus Liebe“

Ich zitiere den Spruch vom lokalen Bierbrauer Moritz Fiege (schmeckt, sach ich ma), denn er verdeutlicht die andere Seite . Ja, ich freue mich, wieder im Ruhrgebiet zu sein. 
Wie kann ich das? Is doch hässlich hier… sagt man. 
 
Ehrlich? Lebt das Cliché immer noch? Ich sag euch was – ich zeige euch, dass der Ruhrpott und NRW einiges an spannenden und schönen Orten und Abenteuern bereithält!
 Und hier im Pott wohnen auch verdammt liebe Menschen, die ich gern öfter als in den letzten Jahren um mich haben möchte. 
 
 

Und was wird jetzt aus dem Outdoormädchen? 

Na, was wohl? Weiter geht’s! Wie gut kennt ihr eigentlich den Ruhrpott und NRW im Allgemeinen? Kleiner Tipp: hier ist nix mehr voller Kohlestaub. Und ein paar Mittelgebirge haben wir auch.
 

Nicht faul werden

Das ist es, was ich mir vorgenommen habe, sobald unser neues Basecamp fertig ist: Nicht faul werden. So ein paar Hundert Kilometer kann man an einem Wochenende schon runterrocken. 
 
Wie sehen die Seen in der Vulkaneifel aus? So wie die Karseen im Schwarzwald? 
 
Wieviel Schnee fällt im Sauerland?
 
Gibt es viele Forstwege auf dem Rheinsteig?
 
Wie schnell kann man auf der Rur paddeln? 
 
Ist die Ruhr mit h oder die Rur ohne h schöner? 
 
In einer Umgebung von 2 Stunden Anfahrt ergeben sich hier so viele Möglichkeiten, um sich outdoor auszutoben. Das, was vor der eigenen Haustür ist, kennt man oft am wenigsten. 
 
 

Toureninspirationen durch Locals 

Viele Ecken kenne ich schon, manche nur vermeintlich. Diese Blogger-Locals haben mir im Großraum NRW einige Touren voraus und ich werde sie nochmal durchforsten und als Inspiration für meine Wanderungen nehmen. Danke für eure vielen Ideen!
 
 

Berge interessieren mich nicht mehr?!

Oooh, Moment. Jetzt soll hier nicht der Eindruck entstehen, dass ich nur noch über NRW blogge. Puh, ne, das ist mir dann in Summe doch zu flach. 
Ich sag euch eins, wenn man über drei Jahre lang, an vielen und abervielen Wochenenden an die 1.000km runtergerissen hat, um bei Omas Geburtstag und Co. zu sein, dann ist es auch absolut möglich, das gleiche zu tun, um in den Bergen zu sein! Hömma, is doch klar, wa?!
 
Ich lasse euch auf jeden Fall wissen, wie es funktioniert. Nachmachen dann absolut gewünscht! 
 
Habt ihr Lieblingstouren in und um NRW, die ihr mir als Re-Local unbedingt empfehlen würdet? Ich bin neugierig auf all eure Ideen!
 
Ich habe bislang zweimal das Siebengebirge, einmal das Bergische und einmal den Rursee unsicher gemacht. Schonmal eine gute Quote, oder?
 

5 Kommentare zu “Basecamp auf den 51. Breitengrad verlegt

  1. Hallo Corinna

    Also, ICH find’s gut, kommt nun DEINE Situation derer der wohl meisten Anderen näher, nämlich NICHT direkt vor der Haustür märchenhafter Landschaften zu wohnen. Und „outdoor“ zu leben und die Natur zu genießen, muss ja im Grunde überall möglich sein. Und auf diese deine Berichte freue ich mich sehr. Und wenn du zukünftig in die Berge fährst, wird wohl Aufwand und Anreise ein neuer Bestandteil deiner Schilderungen und damit zusätzlich von Interesse sein.
    Bleibt mir, gespannt zu warten und euch alles Gute zu wünschen.

    Marco

  2. Hach Corinna… was soll ich sagen?! Mir ging es ja genauso wie dir. Aus NRW nach Reutlingen und dann vier Jahre später wieder zurück nach NRW.

    Aber die Eifel ist doch auch schön und brauch nicht sich da gar nicht verstecken :-P

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