Graue Steine, weiße Strände, grüner Weg

Eine norwegische Küstenwanderung vom Ølbergstrand zum Vigdelstrand

So habe ich mir immer Cornwall vorgestellt. Cornwall, warum gerade Cornwall? Na ja, ich stelle es mir zumindest so vor wie die Gegend, die wir hier in Norwegen vorfinden. Das Meer stößt auf die rauen grasbedeckten Felsen und unser Wanderweg schlängelt sich fröhlich durch die vielen Steine. Immer wieder treffen wir auf Kühe und Angler, die, jeder für sich, die besten Plätze gefunden haben.

Start der Wanderung und Markierung

Ausgangspunkt für diese Wanderung ist der Parkplatz am Ølbergstrand. Hier kann man wunderbar in den Dünen zelten oder eben auch bequem mit dem Auto anreisen.
Vom Parkplatz aus hält man sich nach links und folgt einfach den Trampelpfaden. Sobald man sich am Strand weiter Richtung Süden wendet, entdeckt man rote, auf Felsen gesprühte Punkte, manchmal sind es auch rote Holzpfähle, die einem den weiteren Weg weisen. Auf dieser Wanderung passiert man öfter Zäune, über die man hinüberklettern muss, denn das meiste Land gehört hier Bauern. Sie dulden, dass Wanderer über ihr Anwesen stiefeln – verhaltet Euch also bitte angemessen. Wie immer: keinen Müll hinterlassen, nichts zerstören und nicht die Tiere ärgern.
Eine Augenweide nach der anderen

 

Eine hügelige und felsige Angelegenheit

Immer das Meer fest im Blick wandern wir Richtung Süden. Über Zäune und durch Matsch, vorbei an Bunkern, die noch aus dem Zweiten Weltkrieg stammen, und wettergezeichneten Häusern. Auf dieser Wanderung begegnen wir nicht den Kühen selbst, aber an manchen Stellen balancieren wir um ihre Hinterlassenschaften herum.
Immer wieder macht der Weg ungeahnte Kurven, versteckt sich in Felsspalten und führt unerwartet über sanfte Grashügel. Wir springen über runde, vom Meer geformte Steine und ignorieren die Schafe, die uns verwundert und träge nachschauen. Schon bald können wir von weitem das lange weiße Band des Vigdelstrands sehen – wow, so einen langen Sandstreifen hätte ich hier nicht erwartet. Voller Vorfreude kraxeln wir am felsigen Küstenstreifen entlang – den Weg haben wir bei dem ganzen Spaß doch irgendwie aus den Augen verloren – und landen schließlich am Beginn des gefühlt unendlich langen Vigdelstrandes.
Hier heißt es für uns heute „Ziel erreicht“. Die sanften Dünen laden zu einer ausgiebigen Pause ein – und so vergeht der Mittag, bis wir uns gemächlich wieder auf den gleichen Weg zurück machen.
Sandstrand in Norwegen – was gibt’s Besseres?!

 

Mein Tipp

Klingt dieser Strand für Dich verlockend zum Zelten? Dann denke bitte an genügend Wasser – die Toiletten hier sind nämlich ohne Wasseranschluss. Alles, was man trinken möchte, muss man vorher selbst mitbringen.
Dieses Abenteuer wurde unterstützt von InnovationNorwayund RegionStavanger

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